Rund um den Keuschheitsgürtel

Gesundheitsrisiko: Keuschheitsgürtel & Peniskäfig

by Ted Drake 17.48.48

Männliche Erektion

Entgegen der allgemeinen Annahmen sind Erektionen des Mannes, vor allem am Morgen nicht zwingend auf sexuelle Fantasien und lustvolle Traumerlebnisse zurückzuführen. Laut Experten kann der Auslöser dafür der Druck einer vollen Harnblase sein aber auch, laut neueren Thesen, an der Strukturierung des Schlafes liegen.

Man(n) mag es kaum glauben wie aktiv das männliche Geschlechtsteil in der Nacht ist. Während dieser nächtlichen Ruhephase kommt es zu vier bis fünf Erektionen, die teilweise bis zu einer Stunde andauern können.Dieses Phänomen geschieht überwiegend in den frühen Morgenstunden in den so genannten REM-Phasen – daher wohl auch der Begriff „Morgenlatte“. Unter einer REM-Phase (Rapid Eye Movement) versteht man eine Schlafphase, die unter anderem durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet ist. Laut einer Untersuchung von Bernie Zilbergeld, bei der Probanden in den REM-Phasen geweckt und nach ihren Träumen befragt wurden, hatten die wenigsten Träume einen sexuellen Hintergrund.

Gesundheitsrisiken

Wie nun bekannt, haben Erektionen nicht nur einen sexuellen sondern auch einen biologischen Sinn:

Es handelt sich dabei um eine regelmäßige Durchblutung des Penis, die durchaus wichtig für den männlichen Körper ist. Da nicht jeder Mensch jeden Tag sexuell aktiv ist, überprüft der Körper auf diese Weise selbst alle Funktionen. Selbst bei Säuglingen versteift sich das Glied und auch bei alten Menschen, die eigentlich zu einer sexuellen Erektion nicht mehr fähig sind. Durch den verstärkten Blutfluss wird der gesamte Penis mit Sauerstoff geflutet. Das ist sehr wichtig, denn bleiben dauerhaft die nächtlichen Erektionen zum Beispiel durch das Tragen eines Peniskäfigs aus, so kann das zu Gewebeschäden und weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Einige dieser Schäden zeigen sich nicht unmittelbar, sondern können erst nach jahrelanger Anwendung von Keuschheitsgürteln bzw. Peniskäfigen zum Vorschein kommen wie zum Beispiel verfrühte Impotenz durch mangelnde Sauerstoffversorgung.

Zum Thema Tragezeit lassen sich keine allgemein geltenden Aussagen machen. Keuschheitsgürtel sollten in jedem Fall nur so lange getragen werden, dass es zu keinen Unannehmlichkeiten für den Benutzer kommt. Es ist weiterhin daran zu denken, dass beim Tragen von Keuschheitsgürteln oder Peniskäfigen der Träger einerseits von einem Stahlband im Taillen- und Schrittbereich und andererseits das Genital selbst von einem Stahlgerüst umgeben ist… dadurch können erhebliche Schmerzen verursacht werden! Daher sollte man sich über einen dauerhaften Keuschheitsgürtel- bzw. Peniskäfig-Gebrauch genau informieren und eventuell über kurzfristige Aktionen nachdenken. Ganz wichtig ist: Bei körperlichem Unwohlsein sollte die Benutzung von Keuschheitsgürteln sofort beendet bzw. abgenommen werden.

Warnhinweise

All diejenigen die dennoch nicht auf ihren sexuellen Kick durch die Zuhilfenahme eines Keuschheitsgürtels oder eines Peniskäfigs verzichten möchten, sollten zumindest genau auf die Warnhinweise achten. Nur die richtige Benutzung dieser Artikel gewährleistet einen gefahrlosen Spaß für jeden Beteiligten. Oftmals werden den Produkten eine Art „Bedienungsanleitung“ beigefügt die sicherstellen sollen, dass das Anlegen sowie das Tragen der Keuschheitsgürtel und Peniskäfige ordnungsgemäß erfolgt. Um jedoch auf Nummer sicher zu gehen ist eine ärztliche Untersuchung durchaus empfehlenswert, der sich die beteiligten Personen vor Gebrauch von Keuschheitsgürteln jeglicher Form unterziehen sollten. Ein wichtiger Punkt ist außerdem das die Nutzung dieser speziellen Produkte in einem ausschließlich nüchternem Zustand erfolgen. Insbesondere im Zusammenhang mit Alkohol oder sonstigen Rauschmitteln kann die Verwendung der Keuschheitsgürtel zu einer erhöhten Gefährdung von Gesundheit und Leib führen.

 

Kategorie: Gesundheitsrisiken Stichworte: Folgeschäden, Gesundheit, Keuschheitsgürtel, Metall, Peniskäfig, Risiko, Sexspielzeug

Keuscheitsgürtel Grundlagen

Keuschheitsgürtel für Frauen

Der Keuschheitsgürtel ist auch unter dem Begriff Florentiner Gürtel bekannt. Er dient dazu zu verhindern, dass der Träger oder die Trägerin Geschlechtsverkehr haben, oder – wie heute öfter verwendet – Masturbieren.

Ungeachtet des historischen Hintergrunds sind die Themen Entzug der Selbstkontrolle, Keuschhaltung, Orgasmusverweigerung heute direkt mit dem Keuschheitsgürtel verbunden und so hat er eine Renaissance als Fetisch Objekt gerade in der BDSM Szene erlebt.

Im 19. Jahrhundert kamen viele Legenden um den Keuscheitsgürtel auf, die darauf abzielten sich vom finsteren Mittelalter abzuheben, diese Geschichten sind aber nicht historisch belegbar. Belegt ist jedoch, dass er im 19. Jahrhundert in England auch von Dienstmädchen getragen wurde, um Vergewaltigungen zu vermeiden. Dies ist in Dubai heute sogar noch Vorschrift für Frauen, die das Haus verlassen, womit sich Dubai im Bezug auf die Emanzipation im oben genannten finsteren Mittelalter befindet.

Hygienische Risiken des Keuschheitsgürtels

Da durch das längere Tragen des Keuschheitsgürtels und die dadurch mangelnde Hygiene kann es schnell zu Infektionen kommen, die in früheren Zeiten oft zum Tod führten. Daher ist nicht davon auszugehen, dass der Keuschheitsgürtel damals wirklich als Mittel zur Keuschhaltung der Frau entwickelt wurde, unklar ist jedoch wozu er genau eingesetzt wurde. Erwähnt wurde er zwar bereits um 1400, aber die gefundenen Objekte stammen alle aus dem 19. Jahrhundert.

Üblicherweise ist der Keuschheitsgürtel aus Metall. Bei der Frau ist er wie ein Tanga geschnitten während der Keuschheitsgürtel für Männer oft einen Peniskäfig besitzt. Heute gibt es vielfältige Varianten, da er zumeist als Sexspielzeug bei erotischen Rollenspielen eingesetzt wird. Von günstigen Varianten aus Plastik zu maßgefertigten Keuschheitsgürteln für Mann und Frau gibt es etliche Varianten, die auch ein längeres Tragen erlauben. Hygiene und Vorsicht  ist aber auch heute im Umgang mit dem Keuschheitsgürtel extrem wichtig, da nach wievor Infektionen, Druckstellen und Wundreiben ein großes Risiko beim Tragen eines Keuschheitsgürtels ist.

Kategorie: Keuschheitsgürtel Historie Stichworte: Erotik, Grundlagen, Hygiene, Keuschheitsgürtel, Metall, Peniskäfig, Plastik, Rollenspiele, Sexspielzeug

Keuschheitsgürtel im Tierreich

mäuse sex mit keuschheitsgütel

Was sich im ersten Moment wie ein Scherz anhört wird von der Biologie bestätigt. Bei etlichen Gattungen aus dem Tierreich ist der Keuschheitsgürtel verbreitet. Die meisten Wissenschaftler nehmen an, dass es sich dabei um eine Taktik der Männchen handelt, um den eigenen Nachwuchs zu sichern.

Nach dem Geschlechtsakt hinterlassen männliche Hausmäuse und Maulwürfe in der Scheide ihrer Partnerin einen Harz ähnlichen Tropfen. Nach kurzer Zeit verhärtet dieser, so dass eine Paarung mit einem anderen Vertreter ihrer Spezies bereits im Vorwege zum Scheitern verurteilt ist.

Bei einigen Schmetterlingsarten kommt sogar ein chemischer Keuschheitsgürtel zum Einsatz. Direkt nach dem Liebesakt versprüht das Männchen ein Pheromon, welches den Duftstoff Methysalicylat in sich trägt. Dieser Geruch sorgt dann dafür, dass das Schmetterlingsweibchen von den anderen männlichen Artgenossen nicht mehr mit Kopulationsversuchen belästigt wird.

Richtig interessant wird die Geschichte jedoch bei den Wespenspinnen. Wie bei vielen anderen Spinnenarten auch ist das Wespenspinnenmännchen erheblich kleiner als das Weibchen. Hat der Freier eine paarungsbereite Gattin gefunden kriecht er mit seinem ganzen Körper unter sie, um ihre Eier mit seinen Spermien zu befruchten. Kaum ist das Geschehen versucht das Weibchen ihren Liebhaber zu töten. Um zu überleben hilft dem Wespenspinnen Männchen jetzt nur noch die sofortige Flucht. Dabei bricht in über 80% aller Fälle das Genital des Männchens ab und wirkt somit wie ein Keuschheitsgürtel.

An diesen wenigen Beispielen sieht man schon ganz deutlich, dass viele Erfindungen des Menschen in der Natur bereits bekannt sind. Trotzdem sei auch an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass die Kreuzritter keineswegs so dumm waren und ihren daheimgelassenen Frauen für Monate oder Jahre einen Keuschheitsgürtel zu verpassen. Mittelalter hin oder her, wie in der Natur ist eher davon auszugehen, dass die Keuschheitsgürtel einen anderen praktischen Zweck verfolgten, als aus dem Namen zu schließen ist.

Kategorie: Keuschheitskürtel Kuriositäten Stichworte: Genital, Keuschhaltung, Keuschheitsgürtel, Kopulation, Schmetterlinge, Spinnen, Tiere

Keuschheitsgürtel als Vergewaltigungsschutz?

Keuschheitsgürtel für Frauen als Vergewaltigungsschutz

Welchem ursprünglichen Zweck der Keuschheitsgürtel diente, ist heute bekanntlich nicht mehr nachzuvollziehen. Für viele gilt immer noch die Mär vom schönen Burgfräulein und dem edlen Ritter, der in die Schlacht zog und seine Holde durch den so genannten Florentiner Gürtel vor Ehebruch schützen wollte. Moderne Historiker und Ärzte gehen jedoch davon aus, dass es sich beim Keuschheitsgürtel auch damals schon um ein Fetischobjekt handelte.

Keuschheitsgürtel als „Anti-Rape“ Wear

Bald verkauft die amerikanische Bekleidungsfirma AR-Wear eine Art modernen Keuschheitsgürtel für Frauen. AR-Wear steht für „Anti-Rape“-Wear also Anti-Vergewaltigungs-Kleidung. Die Wäschehersteller wollen ihre Ware nach dem Motto „Trage Keuschheitsgürtel, dann bist Du vor Vergewaltigung sicher“ an die Frau bringen. AR-Wear hat auf der Crowdfunding Plattform ihr Ziel von 50.000$ erreicht und somit genug Unterstützer/innen. Dass das „männersichere Höschen“ auch einem Messer standhält, wirkt für mich wenig vertrauenserweckend, wenn ich mir vorstelle, dass der Vergewaltiger sich frustriert mit dem Messer zu schaffen macht. Wer bereit ist zu vergewaltigen hat, wenn es darum geht mit Gewalt die Dame zum Entriegeln des Keuschheitsgürtels zu bekommen vermutlich auch eine etwas niedrigere Hemmschwelle – auch wenn im Werbevideo von AR-Wear – ohne konkrete Quellenangabe – gesagt wird, dass es laut „Studien“ nicht zu einer Erhöhung der Gewalt kommt.

Ist die Frau immernoch dafür verantwortlich, dass es nicht zur Vergewaltigung kommt?

Allerdings wurde dadurch auch eine öffentliche Diskussion ins Leben gerufen, deren Ergebnis noch nicht abzusehen ist. Der eigentlich gute und richtige Gedanke, Frauen vor Vergewaltigungen zu schützen, hat in diesem Fall nämlich einen entscheidenden Haken. So fragen sich renommierte Zeitungen wie Stern, TAZ oder Guardian, ob hier nicht versucht werden soll, die Verantwortung für einen Straftatbestand in die Hände der Ofer zu legen. Außerdem, so die Gegner der Keuschheitsgürtelkampagne von AR-Wear, kann niemand voraussagen, wie ein Vergewaltiger reagiert, wenn er bei seinem Opfer auf Hightech Unterwäsche stößt. Vorallem ist eine Vergewaltigung ja nicht damit abgewendet, dass es nicht zum Vollzug kam. Das Opfer ist in einer Situation in der nur noch das Keuschheitsgürtel-Tragen die Vergewaltigung verhindern kann schon traumatisiert genug. Ziel im Kampf gegen die Vergewaltigung muss es doch sein, dass es überhaupt nicht soweit kommt!

In wieweit sich der moderne Keuschheitsgürtel durchsetzen wird, ist aufgrund der kontroversen Diskussion noch nicht abzusehen. Fest steht aber, dass die öffentliche Auseinandersetzung über den Keuschheitsgürtel von AR-Wear den Bekanntheitsgrad des Produktes nachhaltig gesteigerter hat. Frei nach dem berühmten amerikanischen Slogan „Write what you want, but spell my name right“, kann man davon ausgehen, dass der US-amerikanischen Firma diese kostenlose Publicity gerade Recht ist.

Kategorie: Keuschheitsgürtel heute Stichworte: AR-Wear, Fetisch, Gewalt, Keuschheitsgürtel, Opfer, Schutz, Vergewaltigung

Der Keuschheitsgürtel als Strafe

Keuschheitsgürtel als Strafe

Obwohl Relikt längst vergangener Zeiten, ist der Keuschheitsgürtel noch heute jedem aufgeklärten Menschen geläufig. Wilde Legenden ranken sich um dieses mittelalterliche Bekleidungsstück, und bis vor wenigen Jahrzehnten war es noch als Schulwissen, dass die Kreuzritter ihren Ehefrauen einen Keuschheitsgürtel verordneten, bevor sich die Herren der Schöpfung auf den Weg nach Jerusalem machten. Dass es sich dabei um eine Mär handelt, ergibt sich schon aus der Tatsache, dass das monate- oder jahrelange Tragen eines Keuschheitsgürtels unweigerlich zu schweren Infektionskrankheiten führen würde, was zur damaligen Zeit mit ziemlicher Sicherheit den Tode der Trägerin zur Folge gehabt hätte.

Keuschheitsgürtel tragen als Strafe und Folter

Neueren Untersuchungen zufolge geht man heutzutage stattdessen davon aus, dass der so genannte Florentiner Gürtel wahrscheinlich als Straf- und Folterwerkzeug benutzt wurde. Dazu passt auch die Geschichte, dass der Keuschheitsgürtel von den Dogen in Venedig erfunden wurde. Bereits damals bestand eine Steuerpflicht für Prostituierte. Säumige Damen wurden mit dem Tragen des Florentiner Gürtels an ihre Verpflichtung erinnert, ihre Steuerschulden rechtzeitig und in ausreichender Höhe zu entrichten.

Erste Erwähnungen gehen zurück auf den Beginn des 15. Jahrhunderts. So findet man in der Niederschrift „Bellifortis“ von Konrad Kyeser, aus dem Jahr 1405, die älteste bekannte Zeichnung eines Keuschheitsgürtels. In den handbuchartig angelegten Schriften beschrieb der deutsche Arzt und Kriegstechniker diverse technische Geräte zur Keuschhaltung und ließ diese von zeitgenössischen Malern illustrieren.

Der Keuschheitsgürtel im Spätbarock

Im Spätbarock (1720 – 1770) galten Anekdoten über den Keuschheitsgürtel als besonders apart. Heute nimmt man an, dass aus dieser Zeit auch die zahllosen Keuschheitsgürtel Geschichten über die Kreuzritter, die schicklichen Damen und die Anwendung der Keuschheitsgürtel stammen. Offenbar wollte man sich vom „finsteren“ Mittelalter abgrenzen und zeigen in welch herrlichen Zeiten man sich befände. Man denke nur an den berühmten Satz von Voltaire, demzufolge die Menschen damals „… In der besten aller möglichen Welten leben“.

 

 

 

Kategorie: Keuschheitsgürtel Historie Stichworte: Florentiener Gürtel, Folter, Keuschheitsgürtel, Prostituierte, Steuer, Strafe, Venedig

Der Keuschheitsgürtel aus medizinischer Sicht

Keuschheitsgürtel tragen Medizin

Wenn man sich ein wenig auf den großen Internetplattformen umschaut, zum Beispiel auf dem Poppen.de Forum, stellt man fest, dass es dort etliche Diskussionen zum Thema Keuschheitsgürtel gibt. Fast macht es den Eindruck, dass dieses pikante Bekleidungsstück eine Art Renaissance erlebt. Es wird viel über männliche und weibliche Keuschheitsgürtel-Träger – und deren Gründe für die verordnete Enthaltsamkeit – gepostet, verschiedene Materialien für Keuschheitsgürtel werden besprochen und auch die Fragen nach der Hygiene werden ausführlich debattiert.

Tragedauer eines Keuschheitsgürtels

Allerdings sollte sich jeder Mensch, der sich für das Tragen eines Keuschheitsgürtels entscheidet, auch mit der medizinischen Sicht der Dinge befassen. Insbesondere stellt sich die Frage: wie lange darf ein Keuschheitsgürtel eigentlich getragen werden. Es ergibt sich nämlich schon aus hygienischer Sicht, dass der ein Bekleidungsstück, welches die primären Geschlechtsorgane und den Ausgang des Enddarms dauerhaft und wirkungsvoll verschließt, zumindest für die Notdurft und die tägliche Körperpflege abgelegt werden muss.

Wie problematisch mehrwöchiges Tragen eines Keuschheitsgürtels ist, erläuterte der Gynäkologe Professor Dr. Ralf Thomas Michel, gegenüber dem WDR. Seiner Meinung nach führt das ständige Tragen eines solchen Bekleidungsstückes zu massiven gesundheitlichen Schäden. Insbesondere ergäben sich „… Probleme bei der Miktion, beim Wasserlassen, ein Problem bei der Menstruation und dann auch ein Problem bei der Stuhlentleerung. All das würde innerhalb kürzester Zeit zu einer Scheideninfektion führen.“ Soweit der Facharzt.

Schon deshalb sei an dieser Stelle dringend darauf hingewiesen, dass das Tragen eines Keuschheitsgürtels auch immer aus der medizinischen Sicht gesehen werden muss. Unvernünftiges Gebaren führt zu schwersten gesundheitlichen Beeinträchtigungen und da der Keuschheitsgürtel heutzutage zum Lustgewinn und im Rahmen von erotischen Rollenspielen im SM und BDSM Umfeld eingesetzt, kann eine schmerzhafte Entzündung im Genitalbereich kaum von Vorteil sein.

 

 

Kategorie: Gesundheit Stichworte: BDSM, Infektion, Keuschheitsgürtel, Medizin, Risiko, Rollenspiel, Tragedauer

Anton Pachinger ein Schwindler?

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Als die Linzer Stadtväter im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts die Sammlung Anton Pachingers kauften und damit den Grundstein für das Museum Nordico legten, ahnten sie nicht, dass es der österreichische Kunsthistoriker und Volkskundler mit der Wahrheit nicht immer so genau nahm. Als 25 Jähriger Mann erregte besagter Pachinger nämlich Aufsehen, als er behauptete, den Beweis für einen Mythos aus dem Mittelalter gefunden zu haben. In einem Grab aus dem 16. Jahrhundert, wollte er einen Bleisarg gefunden haben, in dem das Skelett einer Frau lag, die ein merkwürdiges Kleidungsstück um die Hüften trug – einen Keuschheitsgürtel.

Zweifel an der Echtheit des Fundes

Ernst zu nehmende Historiker bezweifeln diese Geschichte jedoch. So sagt Dr. Birgit Friedel, Kulturwissenschaftlerin und führende Expertin für das Mittelalter in einem Interview mit dem WDR: „Es gibt nur den Bericht von Pachinger. Wir haben weder den Sarg, wir haben das Skelett nicht. Wir haben eigentlich nur den Keuschheitsgürtel … und da gibt es sehr viele Indizien, dass er erst aus dem 16. Jahrhundert stammt.“ Nach Angabe der renommierten Wissenschaftlerin gibt es weltweit keinen Keuschheitsgürtel, der einer seriösen Überprüfung, hinsichtlich seines Alters, standhalten könnte. Dr. Birgit Friedel muss es eigentlich wissen, schließlich hat sie auch die Untersuchungen an den im Schloss Erbach ausgestellten Keuschheitsgürteln geleitet.

Stellt sich nur die Frage, was denn Anton Pachinger seinerzeit bewogen hat, zu behaupten, dass er den Keuschheitsgürtel in einem Grab aus dem 16. Jahrhundert gefunden hat. Darüber lässt sich heute nur noch spekulieren. Sicher ist jedoch, dass der Sohn eines reichen Eisen- und Waffenhändlers die Studiengänge Rechtswissenschaften, Medizin, Kunstgeschichte sowie Archäologie belegte. Allerdings langte es in keinem dieser Fächer zu einem Abschluss. Im Anschluss an seinem „Fund“ machte der damals 25-jährige jedoch eine steile Karriere. So war der umtriebige Linzer ab 1915 vereidigter Gerichtssachverständiger für alte Kunst und Kunstgewerbe in München.

Kategorie: Keuschheitsgürtel Historie Stichworte: 16. Jahrhundert, Archäologie, Geschichte, Keuschheitsgürtel

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